Bei einem Bombenangriff auf Esens wird auch das Landjahrlager getroffen und viele Kinder werden getötet. Unter den Opfern befinden sich auch 4 Mädchen aus Nordhorn.
Die Lehrerin Maria Overbeck, die vorher an einer Schule im ostpreußischen Regierungsbezirk Lietzmannstadt unterrichtete, übernimmt die Schulstelle in Scheerhorn. Sie schreibt unter diesem Datum in der Schulchronik:
Trotz des vielen Fliegeralarms konnte der Unterricht ziemlich regelmäßig durchgeführt werden. Wenn der Unterricht deswegen am Morgen ausfallen mußte, konnte er am Nachmittag wieder aufgenommen werden. Es fehlte hier noch an einem vorschriftsmäßigen Luftschutzgraben. Zwei Tage kamen die Bauern aus beiden Gemeinden und arbeiteten an einem Graben. Nachdem er fertig war, kam der Bürgermeister von Berge und stellte nüchtern fest: „Wenn se met de Kinner dorin goat, is dat Massengrab kloar.“ und damit war für sie die Luftschutzangelegenheit in Ordnung. Die Folge aber war, wenn wirklich Gefahr da war, wollte niemand in diesen Graben hinein und die Aufregung war groß. Alles flüchtete sich an die Innenwände der Schule. Immer, wenn es dann etwas ruhiger wurde, verschwanden die Kinder nach allen Richtungen.
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